Da ich meinen halben Plattenschrank bzw. das halbe CD-Rack mit mir als MP3 gerippt auf meinem Handy rum schleppe, kann ich natürlich auch auf Dienstreise, abends im Hotel, meinem Lieblings-Hobby frönen. So geschehen in dieser Woche. Dabei habe ich mir mal wieder das Album "Chrome" von Catherine Wheel zu Gemüte geführt. Wirklich ein tolles Album!
Über die VISION hatte ich mich vor einigen Jahren mal etwas Näher mit Shoegaze auseinandergesetzt, jener Musikrichtung die ihren Namen daher hat, dass die Gitarristen beim Spiel ständig ihren Kopf hängen lassen und auf Ihre Schuhe bzw. auf die Effektgeräte darunter starren. Dort war Catherine Wheel als ein typischer Vertreter dieses Genres genannt und mit eben jener Platte "Chrome" vorgestellt worden. Wie das so ist, diese Platte hatte es mir sofort angetan: hammer cool und dabei eben nicht so langweilig beliebig, wie es bei einigen anderen Vertretern des Shoegaze doch hin und wieder der Fall ist. Hier wird der recht coole und entspannte Sound noch durch einen ordentlichen Griff in die Saiten aufgeraut.
"Chrome" ist das zweite von insgesamt vier Alben, die die Band in den 1990er Jahren in die Welt gesetzt hat. Wobei ich die anderen Alben tatsächlich auch nicht so prall finde. Da es die Band seit Ende der 1990er auch nicht mehr gibt, wird "Chrome" dann wohl auch mein einziges Album dieser Band bleiben. Ansonsten weiß ich von dieser Band auch nicht allzu viel, ... außer dass es Briten sind und der Sänger Rob Dickinson ein Cousin von Bruce Dickinson, dem Iron Maiden Fronter, ist. ... und der Name bezeichnet nicht etwa ein beliebiges Rad irgendeiner Katherina sondern ein mittelalterliches Folterinstrument, das sogenannte Katharinenrad. Der Name geht zurück auf die heilige Katharina von Alexandrien, die als Märtyrerin im Jahre 307 das erste Opfer jenes Richtrades gewesen sein soll. Nice to know! ... und allemal eine Nominierung zum Album der Woche wert ;-)
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