06 April 2024

David Gilmour - "Rattle That Lock" (2015)

Das Album dieser Woche als Rock-Album zu bezeichnen, wäre sicherlich vermessen, auch wenn das Intro “5 A.M.” und der Titelsong noch den Anschein vermitteln. Aber im Folgenden fühlt man sich schon recht oft an Udo Jürgens und den alten Mann am Klavier erinnert. Sehr, sehr selten packt Gilmour hier die Gitarre aus und läßt sie in Floyd-Manier dazwischen schneiden. Statt dessen swingt man sich im 4/4-Takt so durch die Platte. Ich will nicht sagen, dass mir die Platte nicht gefällt, sondern dass sie mir als Alt-Rocker etwas “schwergängig” erscheint. ... und so hatte ich die Scheibe auch nicht direkt mit Erscheinen im Schrank stehen, sondern erst ein paar Monate später zum “Nice Price”. Seit dem höre ich sie regelmäßig (eher selten), um mir selbst darüber klar zu werden, ob ich es mit einem persönlichen Topp- oder Flopp-Album zu tun habe. In dieser Woche habe ich mir erstmals die Texte vorgenommen. Mehrheitlich verfaßt wurden sie von Gilmours Ehefrau Polly Samson. Getreu dem Motto “Ich höre was Du sagst, aber ich versteh' nicht was Du meinst” bringen die mich leider auch nicht weiter. Da ich ja schon in der deutschen Sprache mit lyrischen Texten ein Verständnisproblem habe, hakt's in Englisch dann komplett aus. Also konzentrieren wir uns dann doch lieber wieder auf die reine Musik. Fakt ist: Ich reagiere sehr stimmingsabhängig auf das Album. Eben wo ich die diese Zeilen schreibe, Samstag - früher Morgen, Stille, Ich allein mit einer Tasse Tee und viel Zeit, mich ganz auf die Musik einzulassen: Alben, die bei mir mental etwas auslösen sind einfach toll! ;-) 


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