Meinen ersten Kontakt mit der Musik von Motörhead hatte ich über besagte "Metal-Stunde" im DDR-Jugendradio DT64 Samstag Nachmittag irgendwann 1984 oder 1985. ... und ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen: Lemmys martialischer Schrei bei der Live-Verion von "We are the Road Crew" von der "No sleep till Hammersmith". Sehr geiles Live-Album übrigens. Zu eben jener Zeit, war aber "Another Perfect Day" gerade veröffentlicht worden und die Songs dieses Albums prägten maßgeblich meine Liebe zu Motörhead. Für mich war das damals Metal: Meine Luft zum atmen! Was Lemmy damit meinte "We play Rock N' Roll", begriff ich erst später. Im Vergleich zu den anderen Scheiben der frühen Motörhead-Epoche hat aus meiner Sicht die zweite Gitarre für wesentlich Melodie gesorgt, was den Songs generell gut getan hat. Allerdings ist das nicht bei allen gut angekommen. Sei's drumm. Für mich ist und bleibt "Another Perfect Day" eines der besten Motörhead-Alben. Punkt.
... und warum in dieser Woche "Album der Woche"? Na weil ich in dieser Woche Motörhead mal wieder für mich entdeckt habe. Wir sind gerade im Urlaub. Morgenliche Stille. Die Familie schläft noch. ... Eine Tasse Tee in der Hand, die neue "Visions" aufgeblättert ... und Motörhead auf die Ohren!
"Everthing Louder Than Everything Else" (aber das ist eine andere Story ;-) )
Kemp U Lesa, Hradec u Kadane, Rokle, CZ, 14.07.2023