Heiligabend 2024 - der Tradition folgend darf es für die Weihnachtswoche durchaus mal ein Klassisches Album für die Wochennominierung sein. Wobei dies für das vorliegende Album allenfalls für die Instrumentierung gilt, wenn man die Harfe als klassisches Instrument ansehen möchte. Für mich entdeckt habe ich Ulla Van Daelen und ihr Album "Mandala" als ich das Album "Borderline" von Anne Clark zu hören bekam. Hier hat Anne Clark ihren für sie typischen poetischen Sprechgesang mit klassischer Violine und Harfe kombiniert. ... und die Harfe hat eben jene Ulla van Daelen gespielt, für deren Werk ich mich plötzlich zu interessieren begann. Das war in diesem Sommer. Inzwischen weiß ich, dass Ulla van Daelen eine sehr renomierte deutsche Harfenistin ist, die mittlerweile 14 eigene Alben veröffentlicht und an zahlreichen weiteren mitgewirkt hat. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich bisher nur mit "Borderline" und "Mandala" beschäftigt habe. "Mandala" enthält vorwiegend eigenen Kompositionen, aber auch neuarangierte Stücke wie beispielsweise das speziell mit Solo-Harfe eingespielte "Tubular Bells" von Mike Oldfield. Thematisch geht es vorwiegend um Natur, aber auch Irische Folklore und celtisch-mystische Klänge. Die sehr locker luftige Art des Harfenspiels entspannt und erdet mich total, regt gleichzeitig die Phantasie an und ist extrem kurzweilig.
Das Album selbst scheint es nur als Hybrid-SACD (Super Audio Compact Disk) von Stockfisch Records, einem auf audiophile Produktionen spezialisiertes Lable zu geben. Vinyl scheidet also diesmal aus. Eben wo ich diese Zeilen schreibe bestelle ich mir fix mal die "Mandala" und die "Borderline" auch. (Falls der Weihnachtsmann heute keine Geschenke für mich bringt, ist das Fest vorab schon mal gerettet. ;-))
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