Otmar Suitner: Ludwig van Beethoven - Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 125 (1984)

Musikalisch wurde das Jahresende bei mir in frühester Kindheit mit Beethovens 9. Sinfonie verlinkt. Mein Vater war Tenor in einem recht professionell geleiteten Chor. Zu Sylvester wurde in der Stadthalle immer  "Beethovens Neunte" aufgeführt. Ein/Zwei-Mal durfte ich auch live dabei sein. Ein großartiges Werk! Die CD habe ich schon sehr lange (natürlich als originale ETERNA-Ausgabe) ;-) . Läuft allerdings nur sehr selten, weil ich mich eben nur sehr selten auf diese "schwere Kost"einlasse. Schade eigentlich! 

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The Alan Parsons Project - "Gaudi" (1987)

 Weihnachtswoche! ... Dem Anlass entsprechend gibt es diesmal etwas Sakrales. Mit vorliegendem Album huldigte Alan Parsons dem spanischen Architekten Antonio Gaudi und seinem monumentalen Jahrhundert-Bauwerk Sagrada Familia, der Kathedrale in Barcelona: Musikalisch fasziniert umgesetzt ... die Bandbreite reicht hier von Symphonic & Classic Rock über Pop bis hin zu Elementen der Klassik.  

Mein Exemplar ist eine Melodia-Pressung welche ich Ende der 80er Jahre in Kiew erstanden habe. Da ich die Platte vorher nicht kannte, war das beim ersten Hören auch eher so ähnlich, also ob ich eine Wundertüte auspacke. Streaming gab es noch nicht und die Songs sind auch keine typischen Radio-Hitparaden-Mainstream-Kracher. Obgleich Songs durchaus Parsons-typisch sind, hat dieses Album das gewisse Etwas. Leider kenne ich die Sagrada Familia bisher nur von Bildern und einer Fernsehreportage. Die impossante Erscheinung und bewegte Geschichte des Bauwerkes ist aber auf diesem Album einzigartig in Szene gesetzt. Ich war und bin jedenfalls immer wieder von dieser Platte fasziniert.  

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The Brian Jonestown Massacre - Methodrone (1995)

The Brian Jonestown Massacre gehörte insbesondere in den letzten beiden Jahren zu den am meisten gehörten Bands in meinem Haushalt (...wenn man den Spotify Jahresrückblicken 2020/2021 glauben darf ;-) ). Dabei ist es insbesondere die betonte Lässigkeit der Song von BJM, die mich immer wieder nach deren Platten greifen läßt. 

So richtig kategorisieren läßt sich deren Musik aber irgendwie nicht. In einigen Medien wird BJM als Shoegaze geführt, bei anderen wiederum als Psychiadelic-Rock andere sehen da wieder was ganz anderes. Tatsächlich sind BJM auch recht vielfältig unterwegs.... und in höchstem Maße veröffentlichungswütig.  Mittlerweile zähle ich hier mehr als 20 Alben und EPs im Backkatalog der Band. Teilweise ist da auch sehr seltsames Zeug bei, wie z. B. "Musique de Film Imaginé", die rosa "Schweinchenplatte", die einen Soundtrack zu einem nicht existierenden Film der 60er/70er Jahre abbildet. 

Welches Album kürt man bei so einer Band zum Album der Woche? Richtig: Das sehr charakteristische Debut aus dem Jahre 1995. 

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Bill Haley & His Comets (1955) / AMIGA 1981

In dieser Woche gehen wir zurück in meine Grundschulzeit. Ein Album, welches 1981 den Weg in den Plattenschrank meiner Eltern gefunden hat. Die Aufnahmen zu der vorliegenden Compilation sind noch viel älter und datieren irgendwo in den 50er Jahren. Jedenfalls nahm mich der klassische Rock'n Roll bereits in meiner frühen Kindheit mit, lief damals in Dauerschleife und legte direkt den Grundstein für die wesentlich härtere musikalische Gangart zu meinen späteren Zeiten. Mit Sicherheit habe ich diese Platte wesentlich öfter gehört als meine Eltern ... Allerdings steht die Platte physisch immer noch in deren Schrank! ;-)

Da es leider die AMIGA-Ausgabe bei Spotify nicht gibt, begnügen wir uns mit einer entsprechenden Compilation  von 1955, die aus meiner Sicht die größte Schnittmenge aufweist. 

Auf Spotify anhören "Rock Around The Clock" (1955)

Mike Oldfield - "The Songs Of Distan Earth" (1994)

 Das Album dieser Woche hatte ich echt lange nicht im Player. ... Ja, richtig gelesen... CD-Player! ... Als ich dieses Album, bei seinem  ursprünglichen Release, gekauft habe, gab es quasi keine Schallplatten mehr, sondern nur noch CDs. 

Wiederentdeckt habe ich dieses Album bei meinem gestrigen Streifzug durch den hiesigen Media-Markt. 

Mike Oldfield ist ja sicherlich ein Künstler, der an musikalischer Vielfältigkeit über die letzten Jahrzehnte kaum zu überbieten ist. Dabei reicht sein Repertoire von unhörbaren Experimenten (QE2), ausuferndem Multiinstrumentalisius (Tubular Bells) über gittarenbetonter Rockmusik (Shadow on The Wall) klassischen -  und elektronischen Kompositionen (Music Of The Spheres) bis zu TopTen-Popmusik (Moonlight Shadow).  Das vorliegende Album "The Songs Of Distant Earth" empfinde ich persönlich als eine völlig entspannte, sehr schöne Mischung und doch mit rotem Faden eines sehr strikten Konzepts. Die Produktion ist richtig fett und der Sound einfach umwerfend. 

Wer sich musikalisch zur "Entfernten Erde" entführen läßt, wird diesen Trip sicherlich nicht bereuen.  

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Mad Season - "Above" (1995)

 Mad Season ist - oder besser war eher - ein Projekt, als eine Band. Entsprechend gibt's davon auch nur ein Album. ... aber was für eins! "Above" ist so eine mega-klasse, einmalige Mischung aus Grunge und Alternative.  Nur gesund scheint diese Mischung nicht gewesen zu sein. Zwei der vier Musiker leben nämlich nicht mehr. Basser und Sänger starben jeweils an Überdosen. Schlimm! ... und sehr bedauerlich!

Laßt uns also dieses einmalige Album der Band und den Musikern zu Ehren zum "Album der Woche" küren!

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Daily Thompson - "God Of Spinoza" (2021)

 Neue Woche ... Neues Album! Daily Thompson kommen aus Dortmund hier um die Ecke und laufen bei mir seit zwei Wochen rauf und runter. Diese knarzige Mischung aus Stoner, Blues und Psychiadelic ist ganz nach meinem Geschmack. 

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Porcupine Tree - "Closure / Continuation" (2022)

 Mein Album in dieser Woche kann nur ein bestimmtes sein ... und zwar möchte ich damit dem grandiosen Konzert von Porcupine Tree in Oberhausen am vergangenen Sonntag, 6.11.2022, huldigen. Im unten angehängten Artikel wird von einem musikalischen LSD-Trip gesprochen. ... und genau das war es! Einfach nur genial! 

Das Album "Closure / Continuation" ist beim ersten Hören schon etwas sperrig, recht experimentell gehalten. Einfache Trivial-Mucke haben PT aber auch nie gemacht und musikalisch ist das Album eben auch Weltklasse! ... und jetzt, wo ich die Songs auch alle live hatte, bin ich auch voll mitgerissen. 

 

Ein musikalischer LSD-Trip

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Sepultura - "Kairos" (2011)

 Für das Album dieser Woche greifen wir mal ganz tief in die Thrash-Metal-Kiste. Der gesamte Sepultura-Stamm inklusive aller Cavallera-Nebenprojekte gehört zu meinen absoluten Lieblingen des Gengres. Normalerweise wird im Zusammenhang mit dieser brasilianischen Ausnahme-Haudrauf-Combo immer ein spezielles Album genannt. Nämlich "Arise". Weil quasi "Mainstream", gibt's das heute von mir nicht! Wir huldigen heute "Kairos"! Erstens: weil es ""Arise" in keinster Weise nach steht. ... und Zweitens: weil es eindrucksvoll zeigt, wie hervorragend Sepultura auch ohne Mastermind Max Cavallera klar kommt. Im Gegenteil: Die erfrischende und imposante Performance vom Gesangsnachfolger Derreck Green hat Sepultura auf ganzer Linie gut getan ... und jetzt Kaffeetasse oder Bierglas festhalten!

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Corrosion Of Conformity - Wiseblood (1996)

Die Album-der-Woche-Rubrik betreibe ich auch diesmal wieder mit meinen Neuzugängen.... und so lange das so ist und ich noch nicht mal an meine Altbestände ran muss,  kann mir der Stoff gar nicht ausgehen. ;-) Die sehr coole Mischung aus Metal, Stoner, Blues, Classic Rock und wer weiß was sonst noch von COC, wollte ich mir schon immer mal ins Depot stellen. Jetzt habe ich mit "Wiseblood" endlich zu geschlagen. Großartiges Mid-90er-Album, dass seine Kraft und Frische bewart hat.  Der Opener "King of the Rotten" ist etwas Metallica-lastig. Ansonten machen aber COC ihr ganz eigenes, fettes Ding. 

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Tool - "10.000 Days" (2006)

 "Wenn Du Tool hörst, dann ist das als wenn Du einen Film wie Apocalypse Now siehst. Du spielst dabei nicht Karten, Du unterhältst Dich nicht. Du widmest Dich nur dieser einen Sache. Es ist eine Verpflichtung für den Moment. Entweder Du machst die Reise mit diesem Regisseur und gibst Dich jedem noch so kleinen Bild hin - oder Du lässt es.", Maynard James Keenan zitiert in  VISIONS 5/2021 S. 85

Soviel zum Album dieser Woche. Prog vom Feinsten!

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Yuri Gagarin - "At The Center Of All Infinity" (2015)

 Album der Woche, diesmal von Yuri Gagarin aus Schweden. Wie der geneigte Leser und vielleicht auch Hörer natürlich weiß, steht hier der erste Mensch im Weltall mit seinem Namen Pate. Nicht schlecht für eine Space-Rock-Kapelle. 

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Pink Floyd - "Animals" (2018 Remix)"

 Obwohl schon am 16.09.22 veröffentlicht, habe ich mir erst in dieser Woche den Remix der 1977 erschienen "Animals" gegönnt. Puristen werden natürlich sofort meckern, weil's nicht mehr "true" ist. Stimmt! Aber geil klingt's trotzdem ... frisch und voll. Braucht man das? Nö ... man nicht, aber ich schon!

Update: Habe die Platte jetzt leider zum zweiten Mal wieder zurück schicken müssen. Die Pressung ist saumäßig. Es springt sogar die Nadel! .... Jetzt ist Schluss! Ich warte jetzt ein halbes Jahr und kaufe mir die Platte dann erneut, in der Hoffnung, dass die jetzige Charge abverkauft ist. 

Update 24.02.2023: Endlich habe ich eine Pressung bekommen, die diesem hervorragenden Album gerecht wird. 1A-Qualität: liegt wie ein Brett auf dem Teller, Knackt oder Knistert nicht und hat einen Hammermäßigen Sound! ... Ab jetzt könnt Ihr kaufen!

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